
Imkerausbildung geht weiter – trotz Corona
Seit dem 20. März hatte beim Kreis-Imkerverein Ingelheim-Bingen e.V. die Ausbildung der NeuimkerInnen geruht. Kursleiter Hubert Quandt hatte die Treffen am Lehrbienenstand des Vereins angesichts der Coronakrise schweren Herzens ausgesetzt. Fragen per WhatsApp beantwortete das Ausbilderteam zwar weiter, aber nichts kann die praktische Ausbildung am Bienenvolk ersetzen.
Seit dem 30. Mai wagt der Verein nun den Neustart. ImkerInnen sind es gewohnt, unter Schutz zu arbeiten, aber die aktuell erforderlichen Hygienemaßnahmen sind auch für sie neu. So war die Anwesenheitsliste diesmal besonders wichtig, um im Falle einer Viruserkrankung alle anwesenden TeilnehmerInnen warnen zu können. Das Tragen einer Gesichtsmaske war natürlich Pflicht. Die Ausbildungsbereiche waren klar mit Trassierband abgesteckt.
Am Lehrbienenstand wurde es dann besonders kompliziert: Weil die Brut nur wenige Millimeter groß ist, mussten Hubert Quandt und Vlad Blesch den TeilnehmerInnen die Waben einzeln zur Beobachtung anreichInnen, um den Sicherheitsabstand einzuhalten.
Die Ableger, die alle TeilnehmerInnen mit Abschluss des Kurses überreicht bekommen, sind bereits recht weit entwickelt. Schon bald könnte es sein, dass die ersten Neuimker ihre Völker übernehmen können. Hubert Quandt gibt sich zuversichtlich: “Bis dahin werden wir noch alles daransetzen, dass unsere neuen ImkerInnen das nötige Rüstzeug haben, um die Bienenvölker erfolgreich zu führen.”
